Tiere im Naturgarten

Wenn wir naturnah gärtnern, locken wir Tiere in den Garten.

Bei mir finden sich z.B viele Nachbarskatzen ein(nicht unbedingt ein Ziel von mir), weil es hier deutlich mehr Vögel gibt, sie die vielen Versteckmöglichkeiten spannend finden und gerne am Teich trinken. Doch auch Insekten jeglicher Art, Vögel, Frösche und Igel lieben die vielen Wasserstellen. Trinken muss jeder. Manche bringen ihren Nachwuchs, meist in Form von Eiern, im Wasser auf die Welt z.B. Molche, Frösche und Kröten.

Jedes Tier benötigt Nahrung. Für sich selber und seine Nachkommen. Heimische Wildpflanzen bieten deutlich mehr Tieren Nahrung als Pflanzen aus anderen Ländern, die erst kürzere Zeit in Deutschlands Gärten wohnen.
Tiere und Pflanzen haben sich über viele Jahre aneinander angepasst. Evolution braucht Zeit.
Da gibt es die Blütenbesucher. Schmetterlinge, Wildbienen, Schwebfliegen, Fliegen, Käfer ernähren sich vom Nektar oder Pollen oder Blütenöl(bei Felbericharten z.B. die auf diese Pflanzen spezialisierten Schenkelbienen). Auch zur Ernährung der Nachkommen brauchen Wildbienen Pollen.
Manche Wildbienen sind spezialisiert auf eine Pflanzenfamilie z.B. die Natternkopf-Mauerbiene(Osmia adunca) auf Natternkopf(Echium vulgare), die Sägehornbiene(Melitta nigricans) auf Blutweiderich(Lythrum salicaria).
An den Blüten eines ausreichend großen Waldziest-Bestandes läßt sich – neben Hummeln – auch die "Wald-Pelzbiene" beobachten. Diese oligolektische (nämlich auf Lippenblütler spezialisierte) Verwandte der "Frühlings-Pelzbiene" nagt wie diese ihre Nistgänge selbst, allerdings in morschem Holz. Geeignetes Totholz, etwa ein morscher Baumstamm, sollte daher auch im Garten selbst vorhanden sein.
Blattfraß ist toll! Manche Tiere brauchen die Blätter einer Pflanze um sich fortzupflanzen. Die Raupen von Schmetterlingen ernähren sich gerne von Blättern heimischer Pflanzen und oft nur von ganz wenigen Arten. Die Blattschneiderbienen verschließen ihre Nistgänge mit Blattstücken. Wanzen genießen Pflanzensäfte.
Säugetiere, wie Fledermaus und Igel, und Vögel ernähren sich wiederum von Insekten, Raupen, Würmern und Früchten von Bäumen und Sträuchern.
Sie benötigen aber auch Nester zur Aufzucht der Jungen. Wir können manche mit Nisthilfen unterstützen.
Das können Reisig- oder Steinhaufen für Igel sein. Höhlen in Baumstämmen bieten Unterschlupf, aber auch Vogelhäuser und Fledermauskästen werden gerne angenommen.
Wer wird bei mir einziehen? Dies ist die spannende Frage und die Antwort richtet sich danach, wer in der Gegend um unseren Garten schon wohnt und welche Angebote im Garten zu finden sind. Jede Tierart benötigt mehrere Voraussetzungen, um bei Ihnen leben zu können. Sie müssen genügend Nahrung für sich und ihre Nachkommen finden. Dies ist nicht immer die Gleiche. Außerdem brütet der eine Vogel im Baum und der nächste eher im dornigen Gestrüpp in Bodennähe. Manche Wildbiene wohnt im Totholz und die andere im Boden oder im lehmigen Steilhang(Kisten oder Röhren mit sandigem Lehm gefüllt tuns auch).
Ich freue mich über jeden Gast oder Untermieter!


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